Ökologische Landwirtschaft

Arbeiten im Einklang mit der Natur.

Hallo, ich bin Henrik und für den landwirtschaftlichen Teil auf unserem Hof zuständig. Wie mein Vater habe ich Agrarwissenschaft studiert und lebe für die ökologische Landwirtschaft. Das Arbeiten ohne chemische Spritzmittel und ohne chemisch synthetisierte Düngemittel, sowie die zunehmende Trockenheit und der dadurch sich immer weiter nach vorne schiebende Erntezeitpunkt stellt uns vor neue Herausforderungen. Es macht mir Spaß mich diesen Herausforderungen zu stellen und jedes Jahr aufs Neue das Getreide wachsen zu sehen und sich für die ökologische Landwirtschaft einzusetzen.

Unser Getreide

Im Oktober ist es soweit, die Felder werden bestellt. Wenn man auf chemisch synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel verzichtet, muss man auch beim Anbau des Getreides umdenken. So ist es zum Beispiel bei der Sortenwahl des Getreides wichtig, auf Pflanzen zu setzen, die sich durch ihre Blattstellung gegen Unkräuter besser durchsetzen können. Auch die Vorbereitung des Bodens für die Aussaat muss gründlicher als bei konventioneller Wirtschaftsweise erfolgen, da man im Bioanbau nach der Saat des Getreides kaum noch regulierend eingreifen kann. Uns stört es allerdings auch nicht, wenn neben der eigentlich erwünschten Kultur auch ein paar andere Pflanzen stehen. Die Abfolge der Kulturen, die man hintereinander anbaut, muss ebenfalls überdacht werden. Je mehr verschiedene Pflanzenarten  im zeitlichen Verlauf nacheinander angebaut werden, desto weniger Probleme entstehen mit pflanzlichen Krankheiten und Schädlingen.
Nun vergeht ein knappes Jahr, bis im August das Getreide geerntet werden kann. Das geerntete Getreide lagern wir in sogenannten Silos in unserer Halle, bis wir es zum Backen brauchen. 

Aus Getreide wird Mehl

Bevor unser Getreide zu Mehl gemahlen werden kann, muss es gereinigt werden, um beispielsweise verbliebene Unkrautsamen auszusortieren. Dies ist der einzige Schritt der nicht zu 100% auf unserem Hof durchgeführt wird. In etwa die Hälfte mahlen wir selbstständig, den Rest fahren wir in eine Mühle bei uns in der Nähe. 
Jetzt kann das Backen beginnen.